Fernstudium Heilerziehungspfleger

Fernstudium Heilerziehungspfleger

Auf der Suche nach einem Fernstudium Heilerziehungspfleger kann man durchaus fündig werden, sofern man nicht die betreffende Ausbildung in Form eines Fernstudiums absolvieren will. Wer Heilerziehungspfleger werden möchte, wird keinen entsprechenden Fernlehrgang finden und muss mit der normalen Ausbildung Vorlieb nehmen.

Fernkurse aus diesem Bereich richten sich eher an ausgebildete Heilerziehungspfleger, die sich fachlich weiterentwickeln wollen und daher eine berufsbegleitende Weiterbildung in Angriff nehmen möchten.

Mitunter besteht sogar die Möglichkeit, ein akademisches Fernstudium aus dem heilpädagogischen Bereich neben dem Beruf mit dem Bachelor oder Master abzuschließen.

Berufsbild Heilerziehungspfleger

Für all diejenigen, die sich für eine Tätigkeit als Heilerziehungspfleger/in interessieren, ist das betreffende Berufsbild zunächst von großem Interesse. Die Heilerziehungspflege, die oftmals HEP abgekürzt wird, widmet sich Menschen mit Behinderungen, wobei die bestehenden Beeinträchtigungen kognitiver, psychischer oder auch physischer Natur sein können.

Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen können somit durch Heilerziehungspfleger eine professionelle Bildung, Pflege, Assistenz, Begleitung und Beratung erhalten. Heilerziehungspfleger werden gleichermaßen pflegerisch und sozialpädagogisch tätig und verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Oberste Priorität hat dabei eine den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen des Betreuten angepasste Unterstützung zur Bewältigung des Alltags.

Die wesentlichen Aufgaben eines Heilerziehungspflegers bestehen darin, behinderte Menschen im Alltag zu unterstützen und ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend zu fördern. Weiterhin können sie je nach Einsatzgebiet auch an der sozialen Inklusion des Betreuten teilhaben oder sich der Öffentlichkeitsarbeit widmen.

Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

Angesichts des breiten Aufgabenspektrums dürfte klar sein, dass Heilerziehungspfleger eine umfassende Ausbildung absolvieren müssen, um den Anforderungen in der professionellen Heilerziehungspflege gerecht werden zu können. Wer den Beruf der Heilerziehungspflegerin ergreifen möchte, muss zunächst die schulische Ausbildung an einer entsprechenden Fachschule absolvieren.

Diese unterliegt dem Landesrecht und nimmt in Vollzeit zwei bis drei Jahre in Anspruch. Mitunter besteht die Möglichkeit, die Heilerziehungspfleger-Ausbildung praxisintegriert und somit in Teilzeit zu machen, wobei man dann mit einer Dauer von drei bis vier Jahren rechnen muss. Als Fernstudium wird die Ausbildung nicht angeboten, so dass die Teilzeit-Variante die einzige Möglichkeit darstellt, parallel berufstätig zu sein.

Das umfassende Wissen, das man als Heilerziehungspfleger benötigt, wird während der schulischen Ausbildung vermittelt. Wichtige Ausbildungsinhalte sind dabei unter anderem:

  • Pädagogik
  • Gesundheit und Pflege
  • Psychologie
  • Didaktik
  • Psychomotorik
  • Medizin
  • Psychiatrie
  • Musikerziehung
  • Bewegungserziehung
  • Werken
  • Hauswirtschaft
  • Rhythmik
  • Soziologie
  • Recht

Mit dem Bestehen der staatlichen Abschlussprüfung, die sich aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil zusammensetzt, erwerben die Auszubildenden die Qualifikation als staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in.

Berufschancen und Gehalt als Heilerziehungspflegerin

In Zusammenhang mit der Ausbildung in der Heilerziehungspflege spielen die Berufsaussichten selbstverständlich eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Heilerziehungspfleger dank ihrer umfassenden Ausbildung vielseitig einsetzbar sind und gleichermaßen im ambulanten und stationären Bereich tätig werden können. Üblicherweise ergeben sich in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Werkstätten für behinderte Menschen
  • Wohnheime für Menschen mit Behinderung
  • persönliche Assistenz
  • familienunterstützender Dienst
  • integrative Kindertagesstätten
  • Förderschulen
  • psychiatrische Einrichtungen
  • Kinder- und Jugendhilfe
  • inklusive Schulen

Heilerziehungspfleger wollen natürlich nicht nur wissen, wo sie arbeiten können, sondern auch welche Verdienstmöglichkeiten sich ihnen bieten. Aus diesem Grund ist das Gehalt als Heilerziehungspflegerin ein nicht zu vernachlässigendes Thema.

Grundsätzlich variiert das Einkommen je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Einsatzbereich. Wer dennoch pauschale Angaben zum durchschnittlichen Gehalt sucht, kann von einem Verdienst zwischen 17.000 Euro und 24.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Heilerziehungspfleger

Heilerziehungspfleger können im Anschluss an die schulische Ausbildung unterschiedlichste Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen und so berufsbegleitend an ihrer Karriere arbeiten, indem sie beispielsweise ein Fernstudium absolvieren.

Gefragte Abschlüsse im Bereich der Aufstiegsweiterbildungen sind unter anderem:

  • Heilerziehungspfleger/in für Psychiatrie
  • Fachwirt/in für Erziehungswesen
  • Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Geprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen

Das Fernstudium Heilpädagogik

Besondere Beachtung sollte man zudem dem akademischen Fernstudium Heilpädagogik schenken, denn so kann man neben dem Beruf studieren und als Heilpädagoge Karriere machen.

An der einen oder anderen Hochschule existiert das berufsbegleitende Fernstudium Heilpädagogik mit dem Ziel Bachelor oder Master, das erfolgreiche Absolventen für verantwortungsvolle Führungsaufgaben in der Heilerziehungspflege qualifiziert. Weitere ausführliche Informationen zum Fernstudium Heilpädagogik

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